Im internationalen Städtevergleich* der lebenswertesten Orte der Welt sind 2019 erneut drei Schweizer Städte in den Top Ten platziert. Das Ergebnis geht mit unserer gut funktionierenden, öffentlichen Verkehrs- und Versorgungs-Infrastruktur einher, die massgeblich zur Lebensqualität beiträgt. Doch reicht der heutige Stand der Technik aus, um den hohen Standard auch für kommende Generationen zu erhalten?

An die kommenden Generationen denken

Ich befürchte nicht, denn auch die Schweiz ist immer mehr von globalen Herausforderungen wie Bevölkerungswachstum, Verstädterung, Klimawandel und Ressourcenknappheit betroffen. Es ist zwar zu beobachten, dass sich Städte und Gemeinden zunehmend mit Digitalisierungsthemen befassen, wenn es aber um die Investition in moderne Technologien geht, reagieren sie verhalten.

Tatsache ist, wenn wir jetzt nicht anfangen in die Modernisierung der Infrastruktur zu investieren, verpassen wir nicht nur den Anschluss an andere Länder, sondern nehmen in Kauf, dass der Leidensdruck für die nächsten Generationen deutlich zunimmt. 

Industriestandards sorgen für Investitionsschutz

Als Marktführer in der Strassenbeleuchtung haben wir die Einführung der LED-Technologie von Anfang an vorangetrieben. Die sanierten Beleuchtungsinfrastrukturen waren fortan äusserst energieeffizient, aber nicht zwingend ökologisch nachhaltig.

Genau hier setzen wir heute an, um durch den Einsatz von bedarfsgerechter Lichtsteuerung und intelligenter Sensorik die Strassenbeleuchtung umweltschonender zu machen. Unsere Strassen werden nur so stark beleuchtet, wie es das effektive Verkehrsaufkommen erfordert – ohne Einschränkung der Sicherheit.

Und damit die Betreiber der Anlage ihre Leuchten jederzeit mit neuer Sensorik und Kommunikationstechnologien erweitern können, hat die Lichtbranche sich auf einen herstellerunabhängigen Industriestandard geeinigt – das sorgt für Investitionsschutz.

Politische Agenda ist gefragt

Die heutigen Technologien sind soweit ausgereift, dass mit ihrem Einsatz gezielt die Umwelt entlastet und die Lebensqualität gesteigert werden kann. Was es nun braucht, ist eine politische Agenda, die eine schnelle Umsetzung der Schweizer Energie- und Klima-Ziele fordert.  


Enrico Baumann, Geschäftsführer und Verwaltungsrat der Elektron AG, führt als engagierter Visionär seit acht Jahren die Weiterentwicklung des Unternehmens an. Er ist überzeugt, dass nur mit dem gezielten Einsatz von Technologie die Schweiz nachhaltig wachsen kann. Als Mitbegründer und Präsident der SmartCity Alliance verschafft er deshalb Technologiepartnern und Hochschulen eine Stimme und treibt so die Neugestaltung des Digitalisierungsgewerbes kontinuierlich voran.
www.elektron.ch
www.smartcity-alliance.ch

*Mercer-Studie 2019. Quelle: https://www.mercer.ch/newsroom/quality-of-living-2019.html